Unsere Lieblinge 2016 – Ein Reise-Jahresrückblick
Es ist Weihnachten! Wir möchten diese Zeit ´für unseren Reise-Jahresrückblick auf 2016 nutzen. Es war der Wahnsinn. Im vergangenen Jahr sind wir so viel gereist wie nie zuvor. Klar, wir waren vorher auch schon viel unterwegs, aber nicht so intensiv wie 2016. Wir haben zwar auch viel Erspartes dafür ausgegeben, aber dafür auch viel von der Welt gesehen.
Hier also unsere Lieblinge 2016:
Lieblingsplatz
Wenn man in einem Jahr so viel rumkommt wie wir, sieht man natürlich auch viele Plätze die Eindruck bei einem hinterlassen. Bei uns waren es der Johnston Canyon im Banff Nationalpark, das Columbia Icefield (wir standen auf einem Gletscher!!!), die Küste von Kullaberg in Schweden, das Castelo de Sao Jorge von wo aus wir über ganz Lissabon schauen konnten oder auch die Bastei in der Sächsischen Schweiz.
Unser Lieblingsplatz den wir am intensivsten erlebten waren aber die Athabasca Falls. Hier waren wir auch etwas abseits der Touristenpfade unterwegs & hatten so die Natur für uns allein. Es war einfach das typische Bild in Jasper, ein Fluss mit Wäldern drumherum & einem Wasserfall mit engen Schluchten.
Lieblingsmoment
Natürlich hatten wir auch viele Momente die uns für immer in Erinnerung bleiben werden. Zum Beispiel die Wapitis die wir zufällig am Pyramid Lake sahen. Wir hielten an und konnten sie einige Zeit beobachten. Dann wären da noch die vielen Bären oder auch der Vogel & das Eichhörnchen die sich am Lake Louise mit uns anfreundeten. In Schweden hatten wir unseren Flower-Power-Moment und in Dresden fanden wir einen kleinen Bade-Springbrunnen wo wir wie kleine Kinder drin herumsprangen.
Unschlagbar war aber natürlich der Moment unserer Verlobung im Johnston Canyon am versteckten Wasserfall. Dieser Ort war schon ein Highlight während unserer Zeit in Kanada, aber die Verlobung machte es zu etwas besonderem. Caterina liebt Wasserfälle daher war mir (Christian) klar, dass ich Ihr an einem einen Antrag machen würde. Wie verzweifelt habe ich im Canyon nach diesem „Hidden Waterfall“ gesucht, über den ich in irgendeiner Fotografie-Zeitschrift gelesen hatte. Letztlich war es Caterina die Ihn gefunden hat und mich hinführte ohne zu wissen, was dort aus Sie wartete. Während des Antrags war ich so nervös das ich nichtmal merkte wie ich im Wasser kniete und pitschnass wurde. Aber das war auch egal, denn Sie sagte „Ja!“.
Lieblings Action-Erlebnis
Hier fällt uns die Entscheidung echt schwer, zu viele coole Dinge haben wir 2016 gemacht. Rafting in den Rocky Mountains, ein Rundflug mit einem Wasserflugzeug über Vancouver, Zelten in Schweden, die Walbeobachtung mit einem Zodiac-Boot in Viktoria, das Ziplining in Whistler durch die Wälder, von Berg zu Berg. Oder auch der Besuch des Vancouver Aquariums.
Das beste war für uns jedoch die Fahrt mit einem der Ice Explorer hinauf auf den Gletscher, das Columbia Icefield. Es ist eine der größten Ansammlungen von Eis südlich des Polarkreises. Seine Fläche beträgt 325 km², die Dicke 100 bis 365 m und die jährliche Schneefallmenge bis zu sieben Meter. Wir erfuhren das die Busse, Ice Explorer genannt, dank der besonderen Reifen weniger Druck auf das Eis ausüben als unser eingener Fussabdruck.
Und verdammt, wir standen AUF einem Gletscher! In den Rockies! Wie cool ist das denn!
Lieblingsstadt
Vancouver, Amsterdam, Dresden & Lissabon waren die Städte die wir 2016 besuchen durften. Lissabon war ein totaler Flop. Amsterdam lernten wir im Dezember zur Weihnachtszeit & dem Light Festival neu lieben (Bericht folgt). In Dresden sahen wir schöne alte deutsche Architektur.
Aber Vancouver ist unschlagbar. Die Lebensqualität wird immer wieder ausgezeichnet. Kein Wunder, nicht nur die Stadt an sich, mit den für Vancouver typischen Glasfronten, den vielen kleinen Stränden und natürlich den netten ausgeglichenen Menschen war toll. Auch das direkte Umland mit den vielen Bergen, Wäldern, dem Meer & natürlich dem Stanley Park, ist der Wahnsinn.
Lieblings Nationalpark
Wir haben es geschafft in einem Jahr 5 Nationalparks zu besuchen! Banff, Jasper, Pacific Rim, Stenshuvud & die Sächsische Schweiz.
Der Stenshuvud Nationalpark im Süden Schwedens ist im Vergleich zu den anderen zwar eher klein, aber in Schweden erwartet man so eine Landschaft mit Bergen, Wäldern & einem wirklich traumhaften Strand nicht wirklich.
Die Sächsische Schweiz bietet Wanderern wirklich einiges und liegt im Vergleich zu den anderen Parks ja sozusagen um die Ecke. Jeder Naturfan sollte mindestens einmal hier gewesen sein!
Der Pacific Rim bietet mit seinen Regenwäldern und Stränden ein ganz besonderes Erlebnis.
Der Banff Nationalpark hat sehr schöne Sehenswürdigkeiten, ist aber sehr beliebt bei Touristen. Das merkt man auch dem Ort Banff an, hier gibt es viele angesagte Bars & Restaurants. Das hält die vielen Tiere jedoch nicht davon ab bis in den Ort vorzudringen. So liefen wir zum Beispiel an einem Hirsch vorbei, der auf einer Wiese hinter einem Hotel entspannte. Wir dachten im ersten Moment es wäre eine Figur, da wir es nicht glauben wollten, dass die Tiere soweit in den Ort vordringen trotz der vielen Menschen.
Am besten gefallen hat uns der Jasper Nationalpark. Weniger Touristen, dafür mehr ursprüngliche Natur. Auch die Wanderungen sind hier weniger erschlossen und boten uns ein intensiveres Erlebnis. Auch der Ort Jasper war viel ruhiger als Banff, so konnten wir auch mal einen entspannten Spaziergang machen. Das Highlight in diesem Park waren für uns jedoch nicht nur die vielen Sehenswürdigkeiten, sondern auch die direkte Umgebung des Ortes. Der Athabasca River fliest direkt an Jasper vorbei und es gibt 4 große Seen, umgeben von Wäldern & mit eigenen Sandstränden.
Lieblings Hotel
Ganz klar das Black Oceanfront Resort in Ucluelet. Hier übernachteten wir an meinem Geburtstag. Normalerweise suchen wir uns immer normale Mittelklasse Hotels aus, um Geld zu sparen. Hier jedoch hatten wir Meerblick, einen Kamin, eine begehbare Dusche und eine Badewanne mitten im Raum. Der Wild Pacific Trail war direkt in der Nähe, welcher an steinigen Küsten, aber auch an schönen Stränden entlang führt.
Lieblingswanderung
In diesem Jahr sind wir sehr viel gewandert. Während unserer Zeit in Kanada waren vor allem die Lake Agnes Tea House Wanderung, welche am Lake Louise startet, die Wanderung durch den Johnston Canyon bis hoch zu den Ink Pots, der Maligne Lake Trail, sowie der Rainforest Trail erwähnenswert.
In der Sächsischen Schweiz waren die Wanderungen zu den Schrammsteinen & auf den Pfaffenstein am besten.
In Schweden besuchten wir unter anderem den Stenshuvud Nationalpark & das Kullaberg Nature Reserve. Im Stenshuvud ging es durch Wälder, Moore und am Strand entlang. Am Kullaberg erwartete uns dagegen eine steinige Küste mit brechenden Wellen.
Unsere Lieblings-Wanderung erlebten wir jedoch in Kanada. Genauer gesagt im Joffre Lakes Provincial Park. Diesen hatten wir eher zufällig auf unserem Weg von 100 Mile House nach Whistler gefunden. Die Joffre Lakes bestehen aus dem Lower Lake, Middle Lake und Upper Lake. Besonders der Weg zum Middle und zum 1564m hoch gelegenen Upper Lake haben uns mit Ihrens Steinwänden, Wasserfällen, Bachläufen und kleinen Brücken beeindruckt. Das Auffällige an den Joffre Lakes ist die besondere Farbe, die durch Schlick aus der Eiszeit entsteht.
Lieblingsstrand
Hier gewinnt Schweden! Die Strände Sandhammaren und im Stenshuvud Nationalpark sind schon echt klasse. Am Sandhammaren kann man im Wald gut zelten und am Strand erwarteten uns Dünen und feinster Sand. Am Strand im Stenshuvud Park kam dagegen richtiges Karibik-Flair auf.
Lieblingssee
Neint, es ist nicht der Lake Louise, und auch nicht der Moraine Lake. Diese sind natürlich beeindruckend mit ihrer speziellen Farbe und den Bergpanoramen. Ebenso wie der Peyto Lake.
Aber am schönsten Waren die Joffre Lakes. Hier gab es zahlreiche kleine Ecken die uns zum Verweilen und Genießen einluden. Außerdem waren hier viel weniger Touristen unterwegs und man musste auch etwas leisten um zu Ihnen zu gelangen.
Lieblingswasserfall
Der Westen Kanada’s bot uns eine Menge Wasserfälle, einer schöner als der andere. Helmcken Falls, Johnston Canyon, Athabasca Falls, Bow Falls, Spahat Falls, Dawson Falls, Elk Falls usw. usw.
Aber nichts schlägt die Moul Falls im Wells Gray Provincial Park. Hier war nicht nur angucken, sondern auch anfassen möglich. Wir konnten nämlich hinterm Wasserfall entlang laufen. Durch das ganze Wasser das aufgewirbelt wurde sahen wir zudem 2 Regenbögen. Wir waren an 2 Tagen hier, obwohl der Weg zu den Falls voller Mücken war und es im dichten Wald sehr warm wurde. Es hat sich einfach gelohnt.
Sonderkategorie „Lieblingsauto“
Hier möchten wir uns bei unserem Hyundai Santa Fe bedanken. Du hast uns sicher durch die Rocky Mountains, bis hin zur Küste Vancouver Islands gebracht, und alles ohne die kleinste Panne.
ps. Wenn jemand unsere Objektiv-Abdeckung im Auto findet, bitte melden!
Lieblings Innehalten-Moment
Früh Morgens auf dem Trans-Canada Highway, kurz vor Banff. Nebelbänke stehen über einem Fluss, der durch Wälder führt. Im Hintergrund die Rocky Mountains. Wir merkten das wir ganz allein waren & genossen diesen Augenblick eine Zeit lang.
Nun neigt sich dieses Jahr dem Ende entgegen & wir freuen uns schon auf 2017. Dort haben wir bisher einen Kurztrip nach Rom & einen Roadtrip durch Schottland geplant.
Was waren eure Lieblinge 2016? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!
Schau dir auch unsere Reisepläne für 2017. Gerade am der ersten Hälfte des Jahres erwarten uns wieder coole Abenteuer.
Eine tolle Idee, Eure „Lieblings“-Kategorien so vorzustellen :) Und tolle Fotos!
Das ein oder andere Ziel steht auf jeden Fall auch auf meiner Liste :)
Liebe Grüße
Esther