Heidefläche in der Lüneburger Heide

Die Natur der Lüneburger Heide – Lila Felder, dichte Wälder & urige Sümpfe

Manchmal überkommt sie auch uns, die Lust auf Kitsch. Deshalb unternahmen wir im letzten Sommer einen Ausflug, um die Natur der Lüneburger Heide zu sehen. Natürlich zum Zeitpunkt der vollen Heideblüte. Denn wenn man Kitsch dann auch noch mit der freien Natur verbinden kann, dann braucht es nicht mehr viele Argumente um uns zu überzeugen.

Die Natur der Lüneburger Heide ist weitgehend eine Autofreie-Zone. Daher parken wir am Parkplatz in Niederhaverbeck und laufen zu Beginn zum Wilseder Berg. Ohne Abstecher sind es ca. 3 Kilometer bis wir am Wilseder Berg ankommen. Bereits hier bietet es sich an die herrliche Aussicht eine Weile zu genießen. Der Wilseder Berg ist übrigens mit 169 Metern die höchste Erhebung in der Lüneburger Heide.

Heidefläche in der Lüneburger Heide

Wir gehen weiter Richtung Wilsede und genießen den Anblick der Natur der Lüneburger Heide mit ihren vielen Heideflächen während ein paar Radfahrer unseren Weg kreuzen. Um dem Trubel etwas zu entfliehen, entscheiden wir uns für einen Umweg durch einen der vielen unscheinbaren Waldwege. Eben noch inmitten der weitläufigen Heidefelder befinden wir uns nun auf einem schmalen Weg umgeben von hohen Bäumen. Als wir Wilsede immer näher kommen, treffen wir auch auf die erste Pferdekutsche, die Ihre Runden dreht.

Wald in der Lüneburger Heide

In dem Dorf mit 46 Einwohner bieten uns die Dorfcafés Kuchen in jeglichen Variationen. Die hausgemachten Torten sind der Renner in ganz Wilsede. Wir gönnen uns ein Apfelkuchen und zum Nachtisch ein Eis, bevor wir uns auf den Weg zum Totengrund machen. Wir nehmen jedoch wieder nicht den direkten Weg, sondern orientieren uns erst ein Stück Richtung Westen, bevor ein schmaler Pfad den Hügel hinauf Richtung Aussichtspunkt führt. Hier sind wieder kaum andere Wanderer unterwegs und so haben wir den Ausblick ganz für uns allein. Vom Aussichtspunkt haben wir einen wunderschönen Blick auf den Teppich aus Heideblüten.

Ausblick auf die Lüneburger heide

Auf unserem Weg zurück zum Parkplatz in Niederhaverbeck, begegnen wir einer riesigen Herde aus Schafen, die noch ganz urtümlich vom Schäfer und einem Hirtenhund geleitet werden.

Unser nächstes Ziel ist das Pietzmoor. Wir wollen neben den Heidefeldern und den Wäldern auch noch die Moore der Lüneburger Heide kennenlernen und folgen über 5 Kilometern einem Rundwanderweg. Der Holzsteg mit den moorigen Sümpfen auf beiden Seiten ist eine schöne Abwechslung.

Holzsteg im Pietzmoor

Die Lüneburger Heide hat es zu Recht auf unseren Jahreskalender geschafft. Wir werden versuchen jedes Jahr zur Heideblüte herzukommen.

Wanderungen in der Lüneburger Heide

Eine Übersicht der schönsten Wanderung der Lüneburger Heide findest du bei Komoot.

Beste Reisezeit für die Lüneburger Heide

Die Heide blüht meistens vom 08.08. bis 09.09. Wem das zu ungenau ist, der schaut auf dem Heideblütenbarometer nach.

Anreise

Mit der Bahn: Mit der deutschen Bahn kann man folgende Bahnhöfe anfahren: Buchholz in der Nordheide, Tostedt, Schneverdingen und Wintermoor.

Juli – Oktober: kostenloser Heideshuttle: Busse, die die Lüneburger Heideorte auf 4 Ringen verbinden. Auch Fahrräder kann man kostenlos mitnehmen.

Mit dem Auto: Öffentliche Parkplätze: Gibt es in Schneverdingen, Undeloh, Niederhaverbeck, Oberhaverbeck und Döhle

Video aus der Lüneburger Heide

Unsere Übersichtskarte

 

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