Vermont im Herbst

Leaf Peeping in Neu England – Ein Herbstbesuch in Vermont

Jedes Jahr aufs neue hoffen wir auf einen goldenen Herbst. Wir lieben es einfach durch bunte Wälder zu stapfen und währenddessen nach schönen Fotomotiven zu suchen. Im Herbst zum sogenannten „Indian Summer“ ist Vermont eines der schönsten Fleckchen auf unserer Erde. Wir möchten euch mit diesem Beitrag ein wenig zu einem Herbstbesuch in Vermont inspirieren und zeigen welche Ziele wir uns in New England schon ausgeguckt haben, für den Fall das wir es einmal dorthin schaffen werden.

Vermont im Herbst

Es gibt natürlich immer zwei Möglichkeiten, einen Herbst-Trip anzugehen. Die erste beinhaltet das akribische Planen der Tour im jede Minute auszukosten und keinen Leerlauf zu haben. Im Herbst suchen wir uns meist nur ein Zielgebiet aus und lassen uns dann treiben, denn zu dieser Jahreszeit verändern nicht alle Bäume zur selben Zeit Ihre Farbe. Es gibt einen bestimmten Zeitpunkt im Herbst, an dem die Bäume vor dem Herunterfallen Ihre schönen Gelb-, Orange- oder Rottöne erhalten, aber dennoch vereinzelte grüne Bäume dazwischen sind. Dieser Zeitpunkt kann jedes Jahr um ca. eine Woche variieren. Wer flexibel sein möchte dem empfehlen wir möglichst auf feste Hotelbuchungen zu verzichten, um zu den Orten fahren zu können an denen es bereits schöne Herbstfarben gibt, statt an einem Ort festzuhängen, an dem die Blätter schon abgefallen sind.

Die Methode des Nichtplanens bringt natürlich einen großen Nachteil mit sich. Häufig sind die beliebten Gegenden zum Herbst hin sehr beliebt und die Hotels daher meistens bereits ausgebucht. Die verbleibenden Last-Minute-Angebote können daher sehr teuer werden. Wir gehen in diesem Fall meisten einen Kompromiss ein und suchen uns eine feste Unterkunft, die etwas außerhalb liegt, und stehen dann Morgens etwas früher auf als gewohnt. Es gäbe natürlich noch die Möglichkeit die eigene Campingausrüstung mitzubringen, dabei sollte jedoch beachtet werden, dass viele Campingplätze zu dieser Jahreszeit bereits geschlossen haben und das Wildcampen nicht überall erlaubt ist.

Ein Herbstbesuch in Vermont

Die Landschaft in Vermont ist bis zu drei Vierteln von Laubbäumen bedeckt, deshalb behauptet Vermont von sich selbst den schönsten Indian Summer überhaupt zu haben. In der Theorie trifft dies auch zu. Gerade Ahornbäume können durch Ihren Zucker das schönste Rot ausbilden und in den USA hat Vermont die höchste Dichte an Ahornbäumen.

Wie bereits kurz beschrieben, haben wir uns schon ein paar Ziele in der Gegend herausgesucht, die wir auf keinen Fall verpassen möchten, falls wir mal dorthin kommen. Diese möchten wir Euch nun kurz vorstellen.

Stowe

Fall foliage in Stowe Vermont by scenicvermontphotography on 500px.com

Photo by scenicvermontphotography on 500px.com

In Stowe hätten wir uns wohl auf dem Wanderweg zur Slayton Pasture Cabin oder dem Luce Hill die Beine vertreten. Diese Rundwanderwege dauern nicht lange und führen durch einen dichten Wald, vorbei an alten Hütten und einer süßen Brücke. Auch eine Wanderung zum Table Rock fänden wir verlockend für unseren ersten Herbstbesuch in Vermont.

Früh Morgens würden wir uns sehr wahrscheinlich bei Mostly Muffins mit Leckereien eindecken, bevor es in die Natur geht und ganz bestimmt hat Stowe auch viele weitere solcher schicken Läden zu entdecken. Auf Google Maps haben wir gesehen das hinter der Stowe Community Church ein Fluss darauf wartet entdeckt zu werden. Glücklicherweise führt dort sogar ein Weg entlang. Hier ergeben sich mit Sicherheit ein paar schöne Motiven zum Fotografieren.

Für den Abend locken uns die super Bewertungen in den Pizza-Laden Piecasso.

Smugglers Notch & die Sleepy Hollow Farm

New England 12 by Gray Mitchell on 500px.com

Photo by Gray Mitchell on 500px.com

Als Roadtrip-Fans lieben wir kurvenreiche Straße. Die Smugglers Notch ist eine davon. Zu gerne würden wir jetzt diese Straße, die zwischen zwei Bergen verläuft, einmal rauf und wieder runter fahren. Währenddessen würden wir ein paar Fotostops einlegen, bevor es weiter zur Sleepy Hollow Farm geht und sus dem Radio schallt unsere Roadtrip Playlist. Bevor wir an der Farm ankommen, lohnt sich sicher noch eine Fahrt mit der Gondola Skyride, im Stowe Mountain Resort.

Nächster Halt Elm Grove Farm, gekannt als „Sleepy Hollow Farm“. Sie ist wohl das bekannteste Fotomotiv in der Region.

A Farm in Vermont by Aditya Gautam on 500px.com

Photo by Aditya Gautam on 500px.com

Beautiful - Sleepy Hollow Farm ( Vermont) by Jodie Chin on 500px.com

Photo by Jodie Chin on 500px.com

Wundervolle Brücken

The Covered Bridge by Mithun PK on 500px.com

Photo by Mithun PK on 500px.com

Rund um Vermont gibt es sehr fotogene Brücken, die wir gerne besuchen würden. Dazu gehört auch die Gold Brook Bridge südlich der Stadt. Sie wird auch Emily’s Bridge genannt und ist eine richtige Geisterbrücke, denn Sie wird vom Geist Emily heimgesucht. Emily hatte sich einst hier erhangen, so sagt man, weil Ihr Lover nicht zur Verabredung auftauchte. Seitdem wurden hier angeblich schon mehrfach paranormale Aktivitäten beobachtet.

Pemigewasset River covered bridge by James Billings on 500px.com

Photo by James Billings on 500px.com

Along the Swift River by Michael Blanchette on 500px.com

Photo by Michael Blanchette on 500px.com

Ebenfalls ein Must-See für uns wäre der Stowe Country Store. Hier findet sich wohl alles von Home-Decor bis Kleidung. Seit 1946 befindet sich das Geschäft in der Hand der Orton Familie.

The Vermont Country Store by John Greim on 500px.com

Photo by John Greim on 500px.com

VT-WOODSTOCK-RED BARN by Thomas H. Mitchell on 500px.com

Photo by Thomas H. Mitchell on 500px.com

New Hampshire im Herbst

Echo Reflections by Len Saltiel on 500px.com

Photo by Len Saltiel on 500px.com

Wenn man schonmal in der Gegend ist, lohnt sich unbedingt auch ein Ausflug nach New Hampshire. Hier reizen uns vor allem ein Spaziergang am Swift River mit Blick auf den Falls Pond, denn rund um Bear Notch und dem Crawford Notch State Park sieht es landschaftlich wirklich toll aus. Dort gibt es wohl jede Menge Nebenstraßen zu erkunden, in denen es immer wieder neue Motive zum Fotografieren und verweilen gibt. Besonders reizvoll wäre für uns hier eine Wanderung auf dem Mount Willard Trail. 5,2 Kilometer sind es bis zur Aussicht auf Crawford Notch. Vorher würden wir früh morgens zum Echo Lake fahren, um dort die wundervolle Spiegelung der Herbstfarben einzufangen. Alternativ könnte man eine Wanderung auf den Artist’s Bluff in Angriff nehmen. 1,4 Kilometer sind es bis auf einen Hügel, vom dem man eine super Sicht auf den Echo Lake bekommt. Wir würden ebenfalls die Flume Gorge besuchen. Eine relativ einfache 2-Meilen-Rundwanderung. Zahlreiche Wasserfälle, Bäche und überdachte Brücken unterhalten einen hier.

Beautiful Crystal Lake by Larry Landolfi on 500px.com

Photo by Larry Landolfi on 500px.com

Artist's Bluff by Rob Davies on 500px.com

Photo by Rob Davies on 500px.com

Der Indian Head Trail

Ein letztes Highlight wäre für uns die Wanderung auf den Indian Head in St. Huberts. Von dort oben hat man im Indian Summer eine wahnsinns Sicht auf den Lower Ausable Lake. Zwar liegt der See etwas Abseits der anderen Aktivitäten, aber es würde sich ganz bestimmt lohnen.  Ein perfekter Abschluss für einen Herbstbesuch in Vermont.

Indian Head Trail

Packliste für deinen Herbstbesuch in Vermont

Es gibt natürlich einige Dinge, die bei einem Herbst-Trip nicht fehlen sollten.

Der Regenmantel – dieser ist ein MUSS! In vielen Regionen regnet es im Herbst mindestens ein Mal. Es sei denn man erwischt tatsächlich einen goldenen Herbst, aber ganz sicher sein kann man sich da nie.

Eine kleine Stärkung – es ist ratsam, immer kleine Snacks dabei zu haben. Gerade wenn man mitten im Wald unterwegs ist, findet sich selten ein Geschäft, wo man Lebensmittel einkaufen kann.

Eine warme Jacke – falls du dich für einen separaten Regenmantel entschieden hast, solltest du unbedingt eine warme Jacke dabei haben. Vor allem gegen Ende des Herbstes können die Temperaturen am Abend sowie Morgens noch sehr frisch sein.

Wasserdichte Wanderstiefel – die Wanderstiefel sollten generell Wasser abhalten können. Vor allem, wenn man auch mal durch Bachläufe wandern möchte.

Kamera und Drohne – Wir simmer immer noch mit unserer Canon EOS 1200D zufrieden. Manchmal haben wir auch unsere Mavic Pro mit dabei, wenn es in der Region erlaubt ist diese steigen zu lassen.

Navigation – tief in den Wäldern hat man selten GPS. Wir laden uns daher vor unseren Reisen meist eine Offlinekarte auf Google MyMaps runter und importieren diese auch gerne mal in die Maps.Me App.

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Ein Herbstbesuch in Vermont

 

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